Der Kreis Ostholstein ist in Anbetracht der aktuellen Lage und vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen und eines wachsenden Sicherheitsbedürfnisses bestrebt, den Bevölkerungsschutz als Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge zu stärken. Insofern hat sich der Kreis Ostholstein hinsichtlich möglicher Standorte eine Beteiligung der Kommunen Ostholsteins im Findungsprozess für ein Bevölkerungsschutzzentrum erbeten. Aufgrund der zentralen Lage Heiligenhafens an der Vogelfluglinie mit direkter Anbindung an die BAB A1, im Hinblick auf die erwartete strategische Bedeutung nach der festen Fehmarnbeltquerung und die besondere geografische Lage an der Ostsee handelt es sich um ein hochinteressantes Thema, dass den steigenden Bedürfnissen und Erwartungen der Bevölkerung nach Sicherheit und Schutz in großem Maße gerecht wird. Eine mögliche Kooperation von Katastrophen und Bevölkerungsschutz auf der einen und dem Rettungsdienst (RDH) auf der anderen Seite dürfte zudem erhebliche Synergien schaffen. Die Stadt Heiligenhafen hat das Vorhaben des Kreises Ostholstein im Hinblick auf die Standortsuche aktiv begleitet und einen Teil der Fläche am Höhenweg, auf dem auch das Feuerwehrgerätehaus geplant ist, ins Spiel gebracht. Unter Einbeziehung und Betrachtung von Aspekten wie beispielsweise „nachhaltiges Planen und Bauen“, „Nutzen von Synergiepotentialen“, „Wirtschaftlichkeit“ und „Klimaschutz“ empfiehlt sich das Areal am Höhenweg als hervorragender Standort für das Bevölkerungsschutzzentrum. Auch hinsichtlich der verkehrlich und strategisch optimalen Lage und der potentiellen Schnittmengen der jeweiligen Infrastrukturen der Gebäude und Freiflächen sowie deren Nutzungen bietet sich dieses Grundstück an.
Mit großer Freude habe ich die Entscheidung des Ausschusses für Sicherheit und Gesundheit des Kreises Ostholstein aufgenommen, der dem Kreistag einstimmig zwei Standorte für das geplante Bevölkerungsschutzzentrum im Kreis Ostholstein empfiehlt. Neben Bad Schwartau ist für Heiligenhafen der erweiterte Standort eines Bevölkerungsschutzzentrums geplant.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war sicherlich nicht zuletzt die von der Stadt Heiligenhafen am 19.06.2025 abgegebene Bewerbung, die in ihrer Komplexität und Aussagekraft offenbar voll umfänglich überzeugte. Für diese geleistete Vorarbeit bedanke ich mich ausdrücklich bei meinen Mitarbeitern.
Erste Gespräche werden bereits in Kürze mit dem Landrat des Kreises Ostholstein, Timo Gaarz, geführt.